Kiefergelenk
Das Zähneknirschen (Bruxismus) ist das unbewusste, meist nächtliche aber oft auch tagsüber ausgeführte „Aufeinanderreiben der Zahnoberflächen“. Es kann sich in Form von „Aufeinanderpressen der Zähne“ auswirken, durch das die Zähne verschleißen und der Zahnhalteapparat überlastet wird. Zusätzlich können Kiefergelenk, Kaumuskulatur und andere Muskelgruppen, die zur Stabilisierung des Kopfes angespannt werden, geschädigt werden.
Wird das Zähneknirschen erst spät erkannt und behandelt, kann es zu verschiedenen Schmerzsyndromen kommen. Diese können sich als Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel, Sehstörung und Übelkeit äußern. Schmerzsyndrome, die das Kiefergelenk betreffen, nennt man Craniomadibuläre Dysfunktion (CMD). Dieser Überbegriff steht zusammenfassend für die strukturellen, funktionellen, biochemischen und psychischen Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion des Kiefergelenks.
Zähneknirschen: Diagnose und Behandlung
Erstens: Nachts kann sich der Partner, ähnlich wie bei einem Schnarcher, häufig durch das laute Zähneknirschen gestört fühlen.
In unserer Praxis werden bei Patienten mit Knirscherproblemen in der Regel mit einer Knirscherschiene behandelt.
Vor der Anfertigung einer Knirscherschiene wird ein klinischer Funktionsstatus der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen erhoben. Anhand dieser Analyse können die Hauptprobleme der Patienten analysiert werden.
Frau Dr. Caliebe hat dafür das „Curriculum Funktionsanalyse und -therapie der Zahnärztekammer Hessen erfolgreich abgeschlossen.